Baby Wachstum Rechner
Verfolgen Sie die gesunde Entwicklung Ihres Babys mit unserem WHO-basierten Wachstumsrechner. Berechnen Sie Perzentilen für Gewicht, Größe und Kopfumfang und erhalten Sie eine Einschätzung der Entwicklung Ihres Kindes.
Wie funktioniert der Baby Wachstum Rechner?
1. WHO-Wachstumsstandards
Unser Rechner basiert auf den aktuellen WHO-Wachstumsstandards, die als internationale Referenz für gesundes Kinderwachstum gelten und in Deutschland verwendet werden.
2. Perzentilen-Berechnung
Die Messwerte Ihres Babys werden in Perzentilen umgerechnet, die zeigen, wie Ihr Kind im Vergleich zu anderen Kindern gleichen Alters und Geschlechts steht.
3. Korrigiertes Alter bei Frühgeborenen
Bei Frühgeborenen wird das korrigierte Alter verwendet, um eine faire Bewertung der Entwicklung zu ermöglichen, bis das Kind etwa 2 Jahre alt ist.
4. Entwicklungstrends erkennen
Erhalten Sie eine Einschätzung der Wachstumsentwicklung und Empfehlungen, wann ein Kinderarzt konsultiert werden sollte.
Häufig gestellte Fragen
Was bedeuten die Perzentilen?
Perzentilen zeigen, wie Ihr Baby im Vergleich zu anderen Kindern steht. Die 50. Perzentile ist der Durchschnitt. Ein Wert in der 25. Perzentile bedeutet, dass 25% der Kinder kleiner/leichter sind und 75% größer/schwerer.
Welche Perzentilen sind normal?
Werte zwischen der 3. und 97. Perzentile gelten als normal. Wichtiger als der absolute Wert ist jedoch, dass Ihr Kind seiner eigenen Wachstumskurve folgt und nicht plötzlich stark abweicht.
Was ist das korrigierte Alter bei Frühgeborenen?
Das korrigierte Alter berücksichtigt, wie alt Ihr Baby wäre, wenn es zum errechneten Termin geboren worden wäre. Es wird bis etwa zum 2. Lebensjahr für die Bewertung der Entwicklung verwendet.
Wann sollte ich mir Sorgen machen?
Konsultieren Sie Ihren Kinderarzt, wenn Ihr Baby unter die 3. oder über die 97. Perzentile fällt, oder wenn es plötzlich von seiner bisherigen Wachstumskurve abweicht. Einzelne Messungen sind weniger wichtig als der Trend.
Wie oft sollte ich mein Baby messen?
In den ersten Monaten wird bei den U-Untersuchungen regelmäßig gemessen. Zu Hause reicht es, etwa einmal monatlich zu messen. Tägliches Wiegen ist nicht nötig und kann unnötig beunruhigen.
WHO/DGKJ-Standards und Pädiatrische Leitlinien 2025
📊 WHO-Perzentilen und Interpretation
- 3. Perzentile: Untere Grenze des Normalbereichs (97% sind größer/schwerer)
- 10.-25. Perzentile: Unterer Normalbereich
- 50. Perzentile (Median): Durchschnittswert der Altersgruppe
- 75.-90. Perzentile: Oberer Normalbereich
- 97. Perzentile: Obere Grenze des Normalbereichs (97% sind kleiner/leichter)
- Verlaufskurve wichtiger als Einzelwert: Konstantes Wachstum entlang einer Perzentile
👶 Altersgerechte Entwicklungsmeilensteine
- Neugeborene: Gewichtsverlust bis 10% in ersten Tagen normal
- 0-6 Monate: Gewichtszunahme 150-200g/Woche, Länge +2-3cm/Monat
- 6-12 Monate: Gewichtszunahme 100-150g/Woche, Länge +1-2cm/Monat
- 1-2 Jahre: Gewichtszunahme 2-3kg/Jahr, Länge +10-12cm/Jahr
- 2-5 Jahre: Gewichtszunahme 2kg/Jahr, Länge +5-7cm/Jahr
⚠️ Warnsignale und Abklärungsbedarf
- Perzentilen-Sprung: Wechsel um mehr als 2 Perzentilen-Linien
- Wachstumsstillstand: Keine Gewichts-/Längenzunahme über 2-3 Monate
- Extreme Perzentilen: Dauerhaft unter 3. oder über 97. Perzentile
- Proportions-Störungen: Kopfumfang nicht proportional zu Körpergröße
- Gedeihstörung: Kombination aus schlechter Gewichtszunahme und Entwicklungsverzögerung
🏥 Deutsche Vorsorgeuntersuchungen (U1-U9)
- U1 (Geburt): Erste Messung, APGAR-Score
- U2 (3.-10. Tag): Gewichtskontrolle, Neugeborenen-Screening
- U3 (4.-5. Woche): Erste ausführliche Wachstumskontrolle
- U4 (3.-4. Monat): Motorische Entwicklung und Wachstum
- U5-U9: Regelmäßige Kontrollen bis zum 5. Lebensjahr
- Dokumentation: Gelbes Kinderuntersuchungsheft (U-Heft)
🍼 Einflussfaktoren auf das Wachstum
- Genetik: Elterngröße bestimmt 60-80% des Wachstumspotentials
- Ernährung: Stillen vs. Flasche, Beikost-Einführung
- Gesundheit: Chronische Erkrankungen, Allergien
- Schlaf: Wachstumshormon wird hauptsächlich nachts ausgeschüttet
- Bewegung: Altersgerechte körperliche Aktivität
- Psychosoziale Faktoren: Stress, Vernachlässigung